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Operative Therapie

 

Wenn eine konservative Maßnahme ohne Erfolg geblieben ist oder bei schwerer Harninkontinenz muss nicht selten eine Operation erfolgen, um ein gutes Ergebnis der Behandlung zu gewährleisten.

Die Inkontinenzoperationen können sowohl in Vollnarkose oder Regionalanästhesie (Rückenmarsnarkose), manchmal auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

 

 

Operative Therapieformen bei Stressinkontinenz

 

Retropubisches Band (z.B. TVT)

Ein spezielles Band wird von der Scheide aus unter die Harnröhre gelegt. Das Band unterstützt die Harnröhre bei Belastung (Husten, Niesen oder Hüpfen) und verhindert so den unwillkürlichen Urinverlust.



 

 

 

 

 

 

Transobturatorielles Band (TVT-O)

Im vergleich zum retropubischen TVT wird dieses Band etwas weiter von der Blase entfernt, ebenfalls unter die Harnröhre gelegt. Der Vorteil dieser Methode ist die noch einfachere Durchführung der Operation. Das Wirkprinzip entspricht dem des retropubischen Bandes



 

 

 

  

Kolposuspension nach Burch

Bei diesem Verfahren wird die vordere Scheidenwand zusammen mit dem Übergang von Harnblase und Harnröhre durch eine spezielle Nahttechnik angehoben. Die Nähte werden an Bändern hinter dem Schambein befestigt. Diese Operation kann sowohl durch einen kleinen Bauchschnitt als auch per Bauchspiegelung durchgeführt werden.

 

 

 

 

 

Implacement-Therapie

Minimalinvasives Verfahren zur Behandlung der Stressinkontinenz, Unterspritzung des Blasenhalses mit Hyaloronsäure zum verbesserten Verschluss der Harnröhre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachsorge

Um langfristig ein gutes operatives Ergebnis zu gewährleisten, ist  eine gezielte Beckenbodengymnastik frühestens acht Wochen nach der Operation wichtig. Auch sollten bestimmte Verhaltensregeln erlernt werden um eine Fehlbelastung des Beckenbodens zu vermeiden. Deshalb bekommt jede Patientin nach der Operation ein ausführliches Abschlussgespräch, in dem nochmals auf alle wichtigen Aspekte eingegangen wird.